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Wo arbeiten Bauingenieure?

person Moritz
date_range 27.09.22

Bauingenieure sind, der Name deutet es schon an, Ingenieure, die sich auf das Fachgebiet Bauwesen bzw. auch Geodäsie spezialisiert haben. Das Bauingenieurwesen zählt zu den wichtigen Grundrichtungen innerhalb der Ingenieurwissenschaften. Die Festlegung auf diesen Bereich erfolgt gleich zu Beginn des Studiums – neben beispielsweise Elektrotechnik oder Maschinenbau stellt das Bauingenieurwesen also einen der wichtigen, großen Grundpfeiler da. In diesem Bereich geht es dabei seltener theoretisch zu als in anderen: Zwar müssen auch Bauingenieure berechnen, planen, konstruieren und simulieren. Sie arbeiten dabei aber sehr oft am konkreten Projekt aus der Praxis – zum Beispiel am Bau von Häusern, Straßen, Brücken, Türme, Hafen, Kanälen und vielem mehr.

Inhaltsverzeichnis

Einsatzorte für Bauingenieure

Mit einem abgeschlossenen Studium können Bauingenieure in den verschiedensten Branchen Fuß fassen. Zu den Grundlagen eines jeden Bachelor- oder Diplomstudiums als Bauingenieur zählen in der Regel Disziplinen wie Werkstoffkunde, Statik und Mechanik, aber auch Mathematik, Chemie und Physik. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je höherwertig der Abschluss, umso besser die Chancen auf ein überdurchschnittlich gutes Gehalt. Allerdings spielen im Laufe des Berufslebens selbstverständlich noch weitere Faktoren eine Rolle. Nicht zu vergessen in jedem Fall: Auch die eigene Verhandlungsfähigkeit kann sich aufs tatsächliche Gehalt auswirken. Gerade Ingenieuren (w/m/d) wird gemeinhin  nachgesagt, nicht zu den besten Verhandlern zu zählen. Hier kann ein regelmäßiger Austausch mit Kolleginnen und Kollegen oder ein anonymer Blick in den Gehaltsvergleich der Branche helfen. Denn Bauingenieure sind und bleiben gefragte Fachkräfte.

Die Spezialisierung erfolgt oft im Studium

Häufig führen sie Jobs in ein Ingenieurbüro, das sich auf einen Bereich von Hoch- oder Tiefbau oder in einen der entsprechenden Spezialbereiche ausgerichtet hat. Auch hier kann man bereits im Studium die richtigen Weichen stellen. Entweder, indem man schon während dieser Zeit in einem ingenieurwissenschaftlichen Job arbeitet (nicht selten der beste Einstieg fürs spätere Berufsleben). Oder aber, indem man sich schon vor Studienbeginn auf einen besonderen Bereich festlegt. Dies ist allerdings nur sinnvoll, wenn man sich schon wirklich sicher ist. Denn neben allgemeinen Studiengängen stehen heute diverse Spezialfächer zur Wahl: Von Brandschutz bis zum Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Netzingenieur. Oder aber im Bereich Nachhaltiges Bauen – allein hier ist die Auswahl beachtlich, mit eigenen Studiengängen wie Umwelt und Bauen, Bauen und Erhalten oder Energieeffizientes Bauen. Und die Bedeutung von Fachkräften auf diesem Gebiet dürfte mit einiger Sicherheit noch weiter zunehmen.

Neben Ingenieur- und Architekturbüros, die Bauprojekte planen, realisieren und überwachen, kommen weitere Arbeitgeber in Betracht: Öffentliche Arbeitgeber wie Städte und Baubehörden suchen Bauingenieure zur Projektkoordination, Überwachung oder auch als externe Begutachter. Und auch große Unternehmen beschäftigen Bauingenieure – als Projektmanager oder in der Analyse und Planung, im Verkehrswesen, Hoch- und Tiefbau, in der Konstruktion oder auch als Technischer Sachverständiger, zum Beispiel in Versicherungen und Banken.

Civil Engineer und Bauingenieur: Auch international ein Begriff

Das deutsche Ausbildungssystem für Ingenieure gilt in der Welt immer noch als vorbildhaft. Zwar kritisieren manche, dass der Titel „Ingenieur“ vor der Bologna-Reform und mit dem guten, alten Diplom deutlich mehr Wert gehabt habe. Trotzdem können sich auch Bauingenieure mit einem Studienabschluss neueren Datums in der Regel kaum über mangelnde Jobangebote beklagen.

Eine interessante Fußnote allerdings: So ganz international hat man den deutschen Bauingenieur-Titel dann doch nicht machen wollen. Im Englischen heißt der nämlich civil engineer, im Französischen genie civil – der Vorschlag, den Bauingenieur künftig in „Zivilingenieur“ umzutaufen, konnte sich allerdings nicht durchsetzen. Wer also einen Job als Bauingenieur sucht und dabei auch international unterwegs ist, sollte unbedingt auch nach dem civil engineer suchen. Das macht sowieso Sinn, weil auch große deutsche Unternehmen zunehmend englischsprachig in ihrer Personalrekrutierung werden – klar, schließlich ist die „Ingenieurssprache“ zu einem guten Teil weltweit verständlich. Und die Kommunikation mit internationalen Kunden und Auftraggebern findet ohnehin oftmals gar nicht erst auf Deutsch statt.

Jobsuche für Bauingenieure: Chancen steigern

In Deutschland gilt es als unüblich, konkrete Gehaltsspannen schon in der Stellenausschreibung anzugeben. In Großbritannien oder den USA hingegen ist das völlig normal. Umso schwerer tun sich gerade Berufseinsteiger, eine eigene Gehaltsvorstellung abzugeben. Schließlich möchte man weder zu hoch noch zu niedrig ansetzen. Hier hilft nur der Vergleich mit Kollegen, etwa aus dem Studium, die auf einem ähnlichen Stand stehen. Noch besser ist es natürlich, wenn man schon Kontakte in der Branche hat. Die Chancen auf einen guten Bauingenieur Job steigern kann man dann im Laufe des Berufslebens durch einschlägige Erfahrungen, gute Referenzen und Zeugnisse, übernommene Verantwortung, aber auch besondere Ideen und Initiative im eigenen Job.

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