Was macht ein Immobilienkaufmann (m/w/d)?
Sie treffen auf einer Party einen alten Bekannten wieder. Er lächelt und sagt: „Ich bin jetzt Immobilienkaufmann.“ Wow, beeindruckend! Zumindest im ersten Moment klingt der Begriff nach großem Geschäft und aufregenden Deals. Ein Bild manifestiert sich im Kopf: chicke Anzüge, luxuriöse Wohnungen und riesige Geldsummen, die den Besitzer wechseln. Doch was verbirgt sich in Wahrheit hinter diesem faszinierenden Beruf? Ist es wirklich nur das vermeintlich große Geld, das hier den Ton angibt, oder steckt viel mehr dahinter?
Ein Immobilienkaufmann (m/w/d) ist in der Welt der Immobilienwirtschaft tätig, wo es nicht alleine um Zahlen, sondern auch um Visionen und Menschen geht. Von der Verwaltung über den Verkauf bis hin zur Projektentwicklung - Immobilienkaufleute sind vielseitige Akteure, die den Lebenszyklus von Gebäuden und Grundstücken aktiv gestalten.
Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Arbeit eines Immobilienkaufmanns und herausfinden, welche vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen dieser Beruf mit sich bringt!
Inhaltsverzeichnis
- Was macht ein Immobilienkaufmann?
- So sieht der typische Arbeitsalltag eines Immobilienkaufmanns aus:
- Und jetzt im Detail: Welche Aufgaben hat ein Immobilienkaufmann?
- Wie wird man Immobilienkaufmann?
- Wie viel verdient ein Immobilienkaufmann?
- Unser Fazit zum Beruf Immobilienkaufmann
Was macht ein Immobilienkaufmann (m/w/d)?
Immobilienkaufleute arbeiten in der Immobilienwirtschaft. Egal ob Wohnimmobilien, Gewerbeobjekte oder Grundstücke - Sie begleiten als Experten den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie. Vom Erwerb und der Verwaltung, über die Vermietung und den Verkauf, bis hin zur Sanierung und dem Bau neuer Projekte.
So sieht der typische Arbeitsalltag eines Immobilienkaufmanns aus:
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Kundenberatung: Beratung von Interessenten & Bestandskunden im Fall von Kauf, Verkauf, Miete und Vermietung
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Vertragsmanagement: Verfassen und Aufsetzen von Miet- und Kaufverträgen.
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Immobilienbewertung: Einschätzung von Immobilienwerten und Vornehmen von Marktanalysen.
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Objektbesichtigungen: Organisation und Durchführung von Besichtigungen vor Ort.
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Finanzierung: Unterstützung bei der Beantragung von Krediten.
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Marketing und Verkauf: Erstellung von Exposés und Realisierung von innovativen Marketingmaßnahmen.
Und jetzt im Detail: Welche Aufgaben hat ein Immobilienkaufmann?
Die Aufgaben eines Immobilienkaufmanns fallen vielfältig und abwechslungsreich aus. Hier sind einige der zentralen Tätigkeiten:
1. Verwaltung und Bewirtschaftung von Immobilien
Immobilienkaufleute verwalten Wohn- und Gewerbeimmobilien. Dazu gehören die Vorbereitung von Nebenkostenabrechnungen, die Betreuung von Mietern sowie die Pflege und Wartung der Objekte.
2. Kauf und Verkauf von Immobilien
Beim Kauf und Verkauf von Immobilien analysieren Immobilienkaufleute den Markt, bewerten Objekte, erstellen Verkaufsunterlagen und führen Verhandlungen mit Käufern und Verkäufern.
3. Finanzierung und Investition
Immobilienkaufleute beraten bei der Finanzplanung von Immobilienprojekten und konzipieren Investitionspläne. Sie arbeiten eng mit Banken und Finanzinstituten zusammen, um geeignete Finanzierungsmodelle zu entwickeln.
4. Projektentwicklung und -steuerung
Im Projektmanagement planen und steuern sie Bauprojekte. Dies umfasst die Grundstücksakquise, die Planung und Koordination von Bauvorhaben sowie die Vermarktung der fertigen Objekte.
Wie wird man Immobilienkaufmann?
Der Weg zum Immobilienkaufmann führt meist über eine duale Ausbildung, die sowohl praktische als auch theoretische Inhalte vermittelt.
Ausbildung
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Duale Ausbildung: Die Lehre umfasst drei Jahre und findet in der Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb statt.
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Inhalte: Zu den Ausbildungsinhalten gehören unter anderem allgemeine Kentnisse der Immobilienwirtschaft, Einblicke in Recht, Finanzierung, gängige Marketingmaßnahmen und die Kundenbetreuung.
Weiterbildung
Nach der Ausbildung bieten sich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, um sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren oder eine höhere Position anzustreben, zum Beispiel als:
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Fachwirt für Immobilien: Eine Fortbildung, welche tiefere Kenntnisse in der Immobilienwirtschaft vermittelt.
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Immobilienökonom: Ein Studiengang, der betriebswirtschaftliche und immobilienwirtschaftliche Inhalte vereint.
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Selbstständigkeit: Einige Immobilienkaufleute wagen den Schritt in die unternehmerische Freiheit und gründen eigene Immobilienbüros.
Wie viel verdient ein Immobilienkaufmann?
Das Gehalt eines Immobilienkaufmanns kann stark variieren, abhängig von Faktoren wie Erfahrung, Standort und Unternehmensgröße. Laut gehalt.de liegt das Einstiegsgehalt für Immobilienkaufleute im Durchschnitt bei etwa 3.200 bis 4.000 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung steigen die Gehälter deutlich an. Nach einigen Jahren im Beruf sind Löhne zwischen 3.500 und 4.500 Euro monatlich realistisch. In leitenden Positionen oder als selbständiger Immobilienmakler sind sogar noch höhere Einkommen möglich.
Denn nicht zu vergessen: Ein wesentlicher Bestandteil des Einkommens vieler Immobilienkaufleute ist das Provisionsmodell. Immobilienkaufleute, die erfolgreich Immobilien verkaufen oder vermieten, erhalten oft eine Provision. Diese macht einen erheblichen Teil ihres Verdienstes aus. Solche Provisionen werden normalerweise als Prozentsatz des Verkaufs- oder Mietpreises berechnet. Zum Beispiel kann die Provision bei einem Immobilienverkauf zwischen 3% und 7% des Verkaufspreises liegen. Dies bedeutet, dass im Fall eines erfolgreichen Abschlusses das Einkommen erheblich steigen kann.
Dank dieses Provisionsmodells haben Immobilienkaufleute die Möglichkeit, ihre Einkünfte durch erfolgreiche Transaktionen deutlich zu steigern. Dies macht den Job besonders attraktiv für Menschen, die ehrgeizig und bereit sind, hart zu arbeiten, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Effektive Immobilienkaufleute erzielen so durch Provisionen Einkommen, das signifikant über dem durchschnittlichen Gehalt liegt.
Unser Fazit zum Beruf Immobilienkaufmann (m/w/d)
Denken Sie zurück an die Party, auf der Ihr alter Bekannter von seinem Job als Immobilienkaufmann erzählte. Sie waren beeindruckt von den Bildern, die der Begriff hervorrief – schicke Anzüge, luxuriöse Wohnungen und gewaltige Geldsummen. Doch nun wissen Sie, dass hinter diesem faszinierenden Beruf weit mehr steckt als nur das große Geld.
Die Position des Immobilienkaufmanns ist vielseitig, spannend und bietet diverse Entwicklungsmöglichkeiten. Ob in der Verwaltung, im Verkauf oder in der Projektentwicklung – Immobilienkaufleute sind unverzichtbare Experten in der Immobilienbranche. Wer kommunikativ ist, Verhandlungsgeschick mitbringt und ein Interesse an Immobilien hat, findet in diesem Berufsfeld zahlreiche Chancen für eine erfolgreiche Karriere. Ein solides Einstiegsgehalt und gute Aufstiegsmöglichkeiten machen den Beruf besonders attraktiv.
Ob als Angestellter in einem Immobilienunternehmen oder als selbstständiger Immobilienmakler – dieser Job bietet die Möglichkeit, die Leidenschaft für Immobilien in eine erfüllende und lukrative Karriere zu verwandeln.
Foto: SeventyFour – motionarray.com