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Alles zum Beruf Erzieher - Aufgaben, Ausbildung, Gehalt & mehr

person Manuela
date_range 17.05.23
11.07.23

Sie sind die Helden unserer Gesellschaft: Tränentrockner, Superhelden, Vorbilder und noch so vieles mehr: 

Erzieher! Kaum ein Beruf verdient so viel Bewunderung, denn schließlich setzt er an der Basis an. Ein Erzieher ist für unsere Kinder verantwortlich und Kinder sind zugleich auch unsere Zukunft. Nicht umsonst sagt man, dass die Zukunft in den Händen der Erzieher liegt. 

Gleichzeitig hat dieser Job mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, was dazu führt, dass er für viele Interessierte eben doch uninteressant wirkt. Schade eigentlich… im Beruf Erzieher steckt so viel mehr, als Kaffee trinken und rumsitzen. 

Doch was steht genau dahinter? Wie wird man Erzieher? Welche Aufgaben gibt es konkret zu erledigen? Und natürlich ist auch folgende Frage interessant: Wie hoch ist das Gehalt?

All diesen Fragen wollen wir im folgenden Artikel auf den Grund gehen! 

Inhaltsverzeichnis

 

Was macht ein Erzieher? 

Die klassische Antwort auf diese Fragestellung lautet immer: Erzieher sind für die Bildung, Betreuung und Entwicklung von Kindern & Jugendlichen verantwortlich. Drei einfache Worte, die jedoch so viel beinhalten. Schließlich setzt ein Erzieher bei Kindern den Grundstein für das weitere Leben. Er spielt also eine maßgebliche Rolle für die Zukunft des Kindes. Und wenn man die drei zentralen Aufgaben des Erziehers: Bildung, Betreuung und Entwicklung mit Leben füllt, wird klar, wie vielfältig die Arbeit ist. Bei dem reinen Begriff „Betreuung“ geht es um die Basis. Die Kinder müssen versorgt sein. Auch pflegerische Tätigkeiten, wie das Wickeln von kleinen Kindern, fallen in den typischen Aufgabenbereich. 

Die Entwicklung der Kinder/Jugendlichen schult ein Erzieher auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Bereichen: kognitiv, sozial oder emotional. Hierzu werden beispielsweise spezielle Aktivitäten geplant, um die Fähigkeiten eines oder mehrerer Kinder zugleich zu fördern. Auch die gezielte individuelle Förderung bei besonderem Förderbedarf eines einzelnen Kindes ist Teil der Arbeit des Erziehers. Des Weiteren haben Erzieher einen Bildungsauftrag. Ähnlich wie in der Schule gibt es einen Rahmenplan mit pädagogischen Schwerpunkten, der umgesetzt werden muss. Dieser Rahmen, welcher den Erziehern vorgegeben ist, macht die Tätigkeit sehr abwechslungsreich. 

Je nach Einsatzort verschieben sich die Arbeitsschwerpunkte natürlich in die ein oder andere Richtung. Der pflegerische Aufwand beispielsweise ist bei der Arbeit in der Krippe viel höher als in einem Hort. 

In jedem Fall aber sieht jeder Tag anders aus. Vom Spaziergang in der Natur, über das Backen eines Kuchens, hin zu dem Malwettbewerb nächste Woche, weiter zur Stunde Verfügungszeit, die für die Dokumentation genutzt wird. Alles im Zeichen der Bildung, Betreuung und Entwicklung der Kinder. 

Außerdem ist die Zusammenarbeit mit den Eltern zu erwähnen. Ein Erzieher sollte in der Lage sein, eine positive Beziehung zu den Eltern aufzubauen und so einen engen Austausch über die Entwicklung des Kindes ermöglichen. Dies kann bedeuten, dass er regelmäßig Berichte zum Verhalten und den Fortschritten der Kinder schreibt oder Elterngespräche führt.

Natürlich sind generell auch die verschiedenen Einsatzbereiche im Beruf Erzieher zu nennen. Als Erzieher hat man mit den oben genannten Aufgaben viele Aufgabenbereiche, in denen man eingesetzt werden kann. Die klassischen Arbeitsorte sind: 

Der Job umfasst also ein breites Spektrum an unterschiedlichen Aufgabenfeldern und mit den typischen Grundvoraussetzungen wie Empathie und Spaß an der Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen, sollte für jeden Interessierten die passende Einsatzmöglichkeit zu finden sein. 

Wie wird man Erzieher?

Der Beruf Erzieher ist ein klassischer, schulischer Ausbildungsberuf. Jedoch sei dazu gesagt, dass die Ausbildung von Bundesland zu Bundesland stark variiert. Eine Information beim zuständigen Jobcenter ist hier ratsam. 

Die klassischen Modelle der Ausbildung sind jedoch wie folgt: 

  1. Bevor man die Ausbildung zum Erzieher antreten kann, wird die zweijährige Fachausbildung zum Sozialassistenten vorausgesetzt. Somit dauert die Ausbildung in den Regionen mit diesem Ausbildungsmodell insgesamt vier Jahre. Neben der schulischen Ausbildung, die an speziellen Fachschulen oder manchen Berufsschulen angeboten wird, findet ein praktischer Teil Anwendung. In der Praxis bedeutet dies, dass zumeist Blockpraktika in sozialen Einrichtungen absolviert werden oder aber, dass sich die Ausbildung immer aufteilt in zwei Praxistage und drei Schultage. Für diese Art der Schulung wird mindestens ein Realschulabschluss vorausgesetzt. Alternativ besteht die Möglichkeit mit einem Hauptschulabschluss und einer vorherigen Ausbildung zur Kinderpflegerin in die Ausbildung zum Sozialassistenten einzusteigen.
  2. In einigen Bundesländern läuft die vierjährige Ausbildung zum Erzieher über ein Anerkennungsjahr. Die Voraussetzungen sind ähnlich zu jenen ersten Beispiel, jedoch gibt es den Unterschied, dass Auszubildende 3 Jahre Vollzeit die Schule besuchen und dann im vierten Jahr durchgehend ein Praktikum als Anerkennungsjahr absolvieren. 

Was verdient ein Erzieher? 

Eine interessante Frage, die sich so manch einer stellt. Schließlich eilt dem Beruf Erzieher gehaltstechnisch ein sehr schlechter Ruf voraus. 

Laut kununu.de verdient ein Erzieher mit staatlicher Anerkennung durchschnittlich 37.900 € brutto im Jahr.

Natürlich ist dieser Wert stark abhängig von der Region, in der man lebt, der Berufserfahrung, die ein Erzieher nachzuweisen hat, der Position, die er einnimmt, sowie dem Bereich, in dem er arbeitet. 

Ein Erzieher, der in der Jugendhilfe tätig ist, also beispielsweise in einem Kinder- und Jugendheim arbeitet, verdient sehr viel mehr als im Kindergarten. So reicht die Gehaltsspanne in Deutschland von jährlich 28.900 € bis 54.400 € brutto. 

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Kaum ein Job birgt derart Möglichkeiten sich weiterzubilden und in andere Bereiche der Pädagogik einzusteigen. Viele Erzieher sind die oftmals schweren Anforderungen an ihr Berufsbild bei der typischen Arbeit in der Kita nach einiger Zeit Leid. Sie versuchen sich weiterzuentwickeln, zu spezialisieren oder umzuorientieren. Sich hier Informationen vom zuständigen Jobcenter einzuholen, ist oft lohnend. 

Die klassischen Weiterbildungen für Erzieher sind:

Die Möglichkeiten sind in jedem Fall vielfältig und für Interessierte ist mit Sicherheit etwas Passendes dabei. 

Fazit zum Beruf Erzieher

Dieser Beruf ist alles andere als „Kaffee trinken und rumsitzen“. Er ist so breit gefächert und birgt unendlich viele Variationen. Eines sollte jedoch immer klar sein: Bei all der Arbeit in den unterschiedlichen Bereichen und Positionen, die ein Erzieher einnehmen kann, steht das Kind stets im Mittelpunkt!

Und wenn man ein bisschen Empathie und Positivität mitbringt, ist dieser Job genau das Richtige: Man arbeitet in einem sehr ehrenvollen Beruf und hat tatsächlich unsere Zukunft in der Hand.

Foto: Pressmaster – motionarray.com 

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