Wie wird man Consultant? Erfolgsweg zum Top-Berater
Aktualisiert am 26.06.2024
Früher hat man vom Unternehmensberater gesprochen, heute liest man in den meisten Stellenanzeigen eher vom Consultant. Oder auch in Kurzform schlicht nur vom Berater. Gemeint ist in allen Fällen eine Form der Unternehmensberatung, welche genau hängt von dem jeweiligen Job ab. Doch wie wird man Consultant? Und welche Gehälter können verdient werden?
Inhaltsverzeichnis
Viele Wege führen nach Rom - oder zum Job als Consultant!
In der Regel kümmern sich Consultants um die Management- oder Strategieberatung – die wiederum Teilbereiche der Unternehmensberatung darstellen. Darüber hinaus können die Consultant Jobs allerdings auch anderweitig näher definiert sein: So werden beispielsweise Personal-Berater gesucht, die entweder die Personalabteilung eines Unternehmens unterstützen oder aber selbst fürs Personal Recruiting zuständig sind. Andere Unternehmen suchen Consultants im Controlling, in der Logistik oder im Marketing. Dass der Begriff so vielfältig interpretiert werden kann, macht die Stellensuche also nicht gerade einfacher.
So unterschiedlich die Aufgaben in Consultant Jobs, so vielfältig auch die Möglichkeiten, in den Beruf einzusteigen. Ein BWL-Studium gilt hierbei als klassischer Weg. Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen und Berufen ist ein Bachelor-Abschluss übrigens keineswegs unüblich – aber je höherwertig der Abschluss, umso üppiger fällt natürlich meist das Einstiegsgehalt aus. Alternativ akzeptieren nicht wenige Unternehmen und Betriebe ebenfalls eine kaufmännische Ausbildung, wenn sie mit einschlägiger Berufserfahrung verbunden ist. Und last but not least, können Fachkräfte mit Spezialwissen, beispielsweise in der Logistik oder der Personalberatung, als erfahrene Quereinsteiger eine Chance auf den Job haben.
Trainee Programme, Juniorpositionen und Co.: Typische Einstiegsmöglichkeiten für Consultants und Berater
Ein guter Consultant sollte Theorie und Praxis gut verknüpfen können. Er muss über das nötige betriebswirtschaftliche Know-How verfügen, um auch komplexe Zusammenhänge nicht nur verstehen, sondern regelrecht zu durchdringen. Schließlich geht es darum Unternehmen, Abteilungsleitern und Mitarbeitern je nach Einsatzgebiet und Aufgabe beratend zur Seite zu stehen und dabei idealerweise immer den entscheidenden Schritt voraus zu sein:
Also Probleme zu erkennen und identifizieren, die anderen noch gar nicht aufgefallen sind. Situationen treffend zu beobachten und anschließend zu analysieren, sodass sie für alle Beteiligten einen Erkenntnisgewinn bringen. Und den Blick fürs große Ganze dann im Tagesbetrieb nicht zu verlieren, wenn alles im Klein-Klein des Arbeitsalltags unterzugehen droht.
Kurzum: Man kann die theoretischen Grundlagen im Studium lernen und das nötige Talent für den Consultant Job mitbringen. Und auch Praktika oder Praxisphasen während des BWL-Studiums, zum Beispiel in den heute immer beliebter werdenden dualen Studiengängen, können wertvolle Praxisluft vermitteln. Trotzdem ist es vielen Unternehmen lieber, Berufseinsteigern erst einmal einen Überblick zu verschaffen, als sie gleich ins kalte Wasser zu werfen.
Sogenannte Trainee-Programme sind daher absolut üblich, wie das Volontariat im Journalismus oder das praktische Jahr in der Medizin oder Pharmazie. Während des ein- oder manchmal bis zu zweijährigen Programms, durchlaufen Consultant Trainees alle relevanten Abteilungen des Unternehmens. Oft bekommen sie dabei umfassende Hilfestellung zum Beispiel in Form von Feedback-Gesprächen, Seminaren, Schulungen und so fort. Allerdings ist dieses Programm nicht mit einem Praktikum zu verwechseln: Trainees sind von Anfang an voll in sämtliche wichtigen Abläufe integriert – schließlich geht es dem Arbeitgeber darum, künftige Mitarbeiter auszubilden. Auch das Gehalt hat nichts mit der oft bescheidenen Vergütung während eines Praktikums zu tun.
Gerade kleinere Unternehmen, die kein eigenes Traineeprogramm besitzen, vergeben eher direkt eine Stelle als Junior Consultant oder Junior Berater. In diesem Fall steigt man gleich in den Beruf ein – der Begriff „Junior“ ist gesetzlich natürlich nicht geschützt, er meint hier meist lediglich, dass es sich um einen Einstiegsjob für Consultants handelt, der in der Regel weniger gut bezahlt ist als ein regulärer Consultant Job.
Was Consultants und Berater verdienen
Vorab: Was Consultant- oder Beraterjobs einbringen, ist gar nicht so leicht pauschal zu beantworten. Denn die Verdienstspannen in dieser Branche sind enorm. So können hochspezialisierte Consultants in anspruchsvollen Beraterpositionen leicht 60.000 Euro im Jahr verdienen – und auch deutlich mehr. Selbst Berufseinstieger können durchaus mit 40.000 Euro aufwärts rechnen – von Anfang an! Umgekehrt gibt es Einsteigerjobs, die eher 30.000 Euro jährlich brutto bringen. Oder weniger: Je kleiner das Unternehmen, desto geringer in der Regel die Bezahlung.
Ein großer Name wiederum bedeutet nicht automatisch ein besseres Gehalt. Trainees verdienen teilweise nochmals weniger, haben dafür aber meist die Aussicht auf einen deutlich besser bezahlten Job im Anschluss. Gut zu wissen: Das Gehalt allein ist heute gerade für jüngere Consultants gar nicht entscheidend. Wichtiger ist vielen eine ansprechende Work-life-balance. Im Zweifel heißt das also: Lieber auf ein paar Tausend Euro im Jahr verzichten und im Tausch weniger Überstunden machen. Oder vielleicht sogar überhaupt keine.
Unser Fazit: Wie wird man Consultant?
Eine Karriere als Consultant (m/w/d) ist in jedem Fall eine spannende und gefragte Karrierechance. Und für alle die bereit sind eine Extrameile zu gehen, winkt im Gegenzug oft ein steiler Aufstieg mit entsprechender Vergütung. Da bleibt uns nur zu sagen: Viel Erfolg bei der Suche nach dem nächsten Consultant Job!