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Beruf Sozialarbeiter: Aufgaben, Ausbildung & Gehalt

person Manuela
date_range 30.03.23
11.07.23

Ihre tagtägliche Arbeit ist für viele Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen nicht wegzudenken: Der Beruf des Sozialarbeiters ist ohne Zweifel einer der wichtigsten und zugleich härtesten Berufe unserer Gesellschaft. Was genau habe ich als Sozialarbeiter für Möglichkeiten und wie sieht letztlich mein Arbeitsalltag aus? Und natürlich: Wie viel verdiene ich als Sozialarbeiter?

Diesen Fragen wollen wir in diesem Artikel auf den Grund gehen!

Inhaltsverzeichnis

Wie werde ich Sozialarbeiter?

Bevor wir genauer erläutern können, wie der Weg zum Sozialarbeiter aussieht, muss die Begrifflichkeit als solches erklärt werden. Man unterscheidet nämlich zwischen Sozialarbeitern und Sozialpädagogen. Klingt sehr ähnlich und deckt sich auch in manchen Bereichen - nichtsdestotrotz handelt es sich um zwei verschiedene Berufe. Während der Sozialpädagoge seinen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien legt, ist das Aufgabenfeld eines Sozialarbeiters viel breiter gefächert. Hier spielen außerdem Themen wie beispielsweise Migration und Resozialisation mit rein. 

Früher existierten zwei Studiengänge für die beiden Berufe: Das Studium „Sozialarbeit“ und „Sozialpädagogik“. Heutzutage findet man die Ausbildung zusammengefasst als Studiengang: Soziale Arbeit.

Und über dieses Studium führt der Weg hin zum Sozialarbeiter. Ein Studium der sozialen Arbeit dauert in der Regel 3-4 Jahre. Auch wenn man sich während des Studiums für Themenschwerpunkte (Sozialarbeit oder Sozialpädagogik) entscheiden muss, so erhält man letztlich den generellen Abschluss (Bachelor) und ist befugt, beide Berufe auszuüben. Um die Profession noch zu erweitern oder sich zu spezialisieren, besteht die Möglichkeit nach dem Bachelor-Studiengang einen Master zu ergänzen. Nach dem Studium folgt üblicherweise ein Anerkennungsjahr im sozialen Bereich, ehe es mit der richtigen Tätigkeit als Sozialarbeiter losgehen kann.  

Einen anderen Werdegang für dieses Berufsbild gibt es nicht. Jedoch ist es möglich, sich ohne Studium in einem verwandten Beruf ausbilden zu lassen. Hier wären z.B. Pfleger, Erzieher oder Sozialhelfer denkbar. 

Was sind die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Sozialarbeiter?

Natürlich besteht bei den meisten Studiengängen der Sozialen Arbeit in Deutschland ein NC. Gute Schulleistungen als Grundvoraussetzung sind die Folge. Insbesondere in den Fächern Deutsch, Englisch und Sozialkunde sollten Auszubildende besonders starke Leistungen zeigen. In den vielen Fällen wird zur Aufnahme des Studiums ein abgeschlossenes Praktikum oder gar eine Berufsausbildung im sozialen Bereich gefordert. 

Des Weiteren sind folgende soziale Kompetenzen von Vorteil für den Beruf:

Mit den für diesen Beruf spezifischen Arbeitsbedingungen gilt es sich anzufreunden. Sozialarbeiter haben oft keine geregelten Arbeitszeiten. Flexibilität und spontaner Einsatz sind hier wichtig - auch wenn es sein kann, dass der Sozialarbeiter spontan abends um 10 Uhr seine eigene Familienfeier verlassen muss, weil ein Notfall Bereitschaftsdienst ansteht. 

Natürlich muss einem angehenden Sozialarbeiter bewusst sein, dass der Kontakt mit Menschen im Vordergrund steht und stets Teil der Arbeit ist. Die Beschäftigung mit verschiedensten Charakteren sollte Freude bereiten und auch eine Stärke darstellen. Zudem gehören diverse Arbeitsumfelder zu den Tätigkeiten eines Sozialarbeiters. So geht es beispielsweise vom Büro zum Jugendamt, weiter zur Jugendhilfeeinrichtung und schließlich auf die Straße. Es gibt also keine wirklichen Konstanten den Einsatzort betreffend. 

Und dies bringt uns direkt zur nächsten Frage, die nun aufkommt:

Was genau macht ein Sozialarbeiter?

Der Arbeitsalltag eines Sozialarbeiters ist unglaublich vielfältig und die Einsatzbereiche und Möglichkeiten breit gefächert. Grob lässt sich jedoch sagen, dass man die Aufgabenfelder in zwei Bereiche einteilen kann. 

Sozialarbeiter im Strafvollzug 

Hier unterstützt der Sozialarbeiter die Häftlinge in allen Lebensbereichen. Das beinhaltet zum einen die Betreuung in der Justizvollzugsanstalt. Zum anderen geht es aber auch um die Resozialisation, zum Beispiel bei Freigängen oder nach dem Aufenthalt in der Haft. 

Sozialarbeiter im Bereich der Sozialpädagogik

Dieser Bereich umfasst sehr viele einzelne Teilbereiche der Arbeit. In Folge sind die gängigsten Arbeitsmöglichkeiten aufgeführt:

Allgemein lässt sich sagen, dass ein Sozialarbeiter die Möglichkeit hat, im öffentlichen Dienst tätig zu werden oder in der freien Wirtschaft zu arbeiten. Doch wie wird der Job bezahlt?

Wie wird die Arbeit als Sozialarbeiter vergütet?

Bei kaum einem Beruf ist die Gehaltsspanne so groß wie bei einem Sozialarbeiter. So liegt das Gehalt knapp zwischen 2.000 € und über 4.500 € brutto im Monat. Daraus ergibt sich ein Durchschnittsgehalt von ca. 2.977 € brutto. Letztlich sind viele verschiedene Faktoren für die genaue Höhe verantwortlich. Hierzu zählen die Qualifikation, die Berufserfahrung, der Standort des Unternehmens und natürlich das Einsatzgebiet, in dem der Sozialarbeiter beschäftigt ist. 

Besteht eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst, werden Sozialarbeiter nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bezahlt (TVÖD (SuE).

Hier werden Mitarbeiter  je nach Einsatzgebiet und Qualifikation in einer Stufe kategorisiert (Die Stufen sind ab 11b für den Beruf des Sozialarbeiters interessant). Ein Absolvent des Bachelorstudiengangs wird beispielsweise niedriger eingestuft als ein Bewerber mit abgeschlossenem Master in Sozialer Arbeit. Innerhalb dieser Entgeltgruppen gibt es außerdem 6 Gehaltsstufen, in denen man nach Erfahrungsstand eingeordnet wird. Allein dadurch ergibt sich schon eine große Differenz unter den Verdienstmöglichkeiten. In der freien Wirtschaft verdient ein Sozialarbeiter in der Regel weniger als im öffentlichen Dienst. 

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Fazit

Durch den Artikel konnte man einen guten Einblick in den Beruf des Sozialarbeiters gewinnen. Es ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die nicht jedem liegt. Der enge Kontakt mit den Menschen und der Umgang mit Konflikten aller Art - zu den unterschiedlichsten Zeiten und Umgebungen, lassen diese Arbeit zu einer ganz besonderen Betätigung werden. Ein Job, die tatsächlich genau für die Menschen gemacht ist, die mit viel sozialem Engagement und Idealismus unsere Gesellschaft bereichern. 

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Foto: AnnaStills – motionarray.com