10 Tipps gegen die Angst vor dem Mitarbeitergespräch
Aktualisiert am 05.10.2023
Seit zwei Wochen steht dieser eine Termin an…Das Meeting, welches Ihnen ab der Bekanntgabe schlaflose Nächte bereitet! Ihr Chef bat Sie zum Mitarbeitergespräch und seitdem rattert Ihr Gehirn nonstop: Was kann mein/e Vorgesetzte/r wollen? Habe ich etwas falsch gemacht? Ist vielleicht sogar die Kündigung möglich?
Und je mehr Sie darüber nachdenken, wie das Gespräch verlaufen könnte, umso größer wird die Angst vor dem Mitarbeitergespräch.
Es ist völlig normal, dass man sich Sorgen macht oder Angst empfindet bei einem bevorstehenden Personalgespräch - schließlich geht es um die eigene Karriereentwicklung oder mögliche Kritikpunkte an der Arbeitsweise. Doch diese Ängste sollten uns nicht davon abhalten, unsere Ziele im Beruf zu verfolgen: Wir müssen lernen damit umzugehen! In diesem Sinne haben wir im Folgenden zehn Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Nervosität reduzieren können und erfolgreich durch Ihr nächstes Mitarbeitergespräch kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Unsere Tipps für ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch
- Unser Fazit zur Angst vor dem Mitarbeitergespräch
Unsere Tipps für ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch
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Vorbereitung ist der Schlüssel: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um sich auf das Gespräch vorzubereiten. Sammeln Sie alle relevanten Informationen und denken über mögliche Fragen oder Anliegen nach. Überlegen Sie sich auch realistische Gegenargumente und wie Sie darauf reagieren könnten. Eine gute Planung gibt Ihnen das Selbstbewusstsein, um souverän aufzutreten.
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Selbstreflexion: Hinterfragen Sie genau, welche Themen oder Situationen Sie ängstlich machen. Identifizieren Sie Ihre Sorgen und setzen Sie sich bewusst damit auseinander. Nur so können Sie Ihre Ängste verstehen und lernen, diese zu kontrollieren. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es normal ist, Angstgefühle in bestimmten Momenten zu empfinden. Aber wenn diese Gefühle Ihr tägliches Leben beeinträchtigen oder sogar unüberwindbar erscheinen lassen, sollten Sie professionelle Hilfe suchen. Selbstreflexion ermöglicht Ihnen auch eine bessere Selbstakzeptanz sowie die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Indem wir uns unseren Ängsten stellen und Grenzen ausloten, sind wir besser gerüstet für zukünftige Herausforderungen.
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Emotionale Regulation: Finden Sie Wege, um Ihre Ängste vor dem Gespräch zu kontrollieren. Tief ein- und ausatmen, das Praktizieren von Entspannungstechniken oder Gespräche mit vertrauten Personen über Ihre Gefühle können helfen. Eine weitere Variante der emotionalen Regulation besteht darin, Ihre Gedanken zu kontrollieren. Versuchen Sie nicht, in den Katastrophen-Modus zu verfallen und denken stattdessen positiv an das bevorstehende Gespräch: Etwa in Form des Visualisierens eines erfolgreichen Mitarbeitergesprächs.
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Positive Visualisierung: Stellen Sie sich das Mitarbeitergespräch als angenehme und produktive Erfahrung vor. Manifestieren Sie sich ruhig, selbstbewusst und erfolgreich während des Gesprächs. Ihr/e Vorgesetzte/r gibt Ihnen wertschätzend und konstruktives Feedback. Ihre Leistungen werden anerkannt und neue Ziele für die Zukunft definiert. Na, spüren Sie es schon? Indem Sie diese positive Einstellung einnehmen, gehen Sie selbstbewusster in das Gespräch und reagieren besser auf mögliche Kritikpunkte . Denn auch wenn es im Mitarbeitergespräch in erster Linie um Verbesserungspotenzial geht, sollten Sie nicht vergessen: Wir sind alle Menschen mit Stärken und Schwächen. Eine vielversprechende Visualisierung kann dazu beitragen, dass aus der Angst vor dem Mitarbeitergespräch eine Chance wird - eine Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung sowie zum besseren Verständnis zwischen Arbeitnehmer*in und Arbeitgeber*in. Also, nehmen Sie sich Zeit dafür! Hinsetzen, die Augen schließen und ideale Resultate des kommenden Personalgesprächs vorstellen.
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An Erfolge erinnern: Denken Sie an erfolgreiche Situationen oder Leistungen in der Vergangenheit, um das Selbstvertrauen zu stärken. Rufen Sie sich in Erinnerung, dass Sie in der Lage sind, gute Arbeit zu leisten und mit solchen Momenten umzugehen.
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Klare Kommunikation: Üben Sie vorab Ihre Kommunikation, Ausdrucksweise und Körpersprache. Formulieren Sie deutliche und prägnante Botschaften, um die Ideen und Anliegen effektiv zu vermitteln.
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Fragen stellen: Seien Sie nicht schüchtern, wenn es darum geht, nachzufragen. Das Klären aller Unklarheiten und zeigt Interesse an den Themen und Erwartungen Ihres Vorgesetzten. Letztlich können Sie nur so sicherstellen, dass Sie die gestellten Aufgaben korrekt ausführen und den Erwartungen gerecht werden. Fragen stellen verdeutlicht außerdem Engagement und Interesse an der Arbeit, was von Ihrem Chef positiv wahrgenommen wird. Darüber hinaus kann das Stellen von Fragen dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden oder Probleme frühzeitig anzugehen. Wenn etwas unklar ist oder Schwierigkeiten auftreten, zögern Sie nicht von Ihren Vorgesetzten Rat einzuholen. Dies zeigt Verantwortungsbewusstsein und Professionalität.
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Fokus auf Lösungen: Statt sich auf Schwierigkeiten oder Fehler zu konzentrieren, denken Sie proaktiv und konstruktiv. Bringen Sie Lösungsvorschläge ein und zeigen so, dass Sie daran interessiert sind, gemeinsam Verbesserungen zu erarbeiten.
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Realistische Erwartungen: Setzen Sie sich keine unrealistischen Vorstellungen für den Termin. Es muss schließlich nicht alles perfekt sein - so besteht noch Raum für die weitere Entwicklung! Es ist wichtig, dass Sie sich bewusst sind, dass ein Gespräch nicht alle Probleme auf einmal lösen kann. Es braucht Zeit und Geduld, um Veränderungen herbeizuführen. Legen Sie machbare Ziele für das Mitarbeitergespräch fest und seien Sie bereit zu akzeptieren, wenn diese Zielsetzungen nicht vollständig erreicht werden können. Stattdessen bieten sich kleine Schritte in die richtige Richtung an, um so einen gemeinsamen Weg zu finden. Eine offene Einstellung gegenüber Feedback ist ebenfalls von großer Bedeutung. Sehen Sie Kritik als Chance zur Verbesserung, anstatt diese persönlich zu nehmen oder abzulehnen.
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Nachbereitung: Reflektieren Sie nach dem Gespräch über den Verlauf und notieren sich wichtige Punkte oder Rückmeldungen. Solche Informationen sind wertvoll, um sich weiterzuentwickeln und in Zukunft besser vorbereitet zu sein.
Unser Fazit zur Angst vor dem Mitarbeitergespräch
Wenn Sie für das nahende Mitarbeitergespräch diese zehn Tipps im Hinterkopf haben, sind Sie bestens gewappnet! Wir hoffen, dass so die Angst deutlich reduziert wird und drücken die Daumen für einen positiven Ausgang. Mit Sicherheit geht dieses Gespräch letztlich gar nicht so schlimm aus, wie Sie es sich in den schlaflosen Nächten ausmalen und die lange Sorge war ganz umsonst.
Foto: DragonImages – motionarray.com